Wissenswert

Vor der Anschaffung 

Vor dem Hundekauf: Wichtige Überlegungen

Die Entscheidung, einen Hund bei sich aufzunehmen, ist eine große und wunderschöne Verantwortung. Bevor Sie sich einen vierbeinigen Begleiter nach Hause holen, gibt es einiges zu bedenken, um sicherzustellen, dass Sie und Ihr zukünftiger Hund ein glückliches und harmonisches Leben miteinander führen können.

1. Zeit und Engagement

Ein Hund braucht viel Zeit und Aufmerksamkeit – und das über viele Jahre hinweg (je nach Rasse 10-15 Jahre oder länger).

  • Tägliche Routinen: Wer geht morgens, mittags und abends Gassi? Auch bei schlechtem Wetter oder Krankheit.
  • Auslastung: Können Sie dem Hund genügend körperliche und geistige Auslastung bieten, die seiner Rasse und seinem Temperament entspricht?
  • Training: Sind Sie bereit, Zeit und Geduld in Erziehung und Training zu investieren, eventuell auch in einer Hundeschule?
  • Urlaub/Krankheit: Wer kümmert sich um den Hund, wenn Sie im Urlaub sind oder krank werden?

2. Kosten

Ein Hund ist keine einmalige Anschaffung, sondern verursacht laufende Kosten, die sich schnell summieren können.

  • Anschaffungskosten: Kaufpreis (Tierheim, Züchter).
  • Erstausstattung: Leine, Halsband/Geschirr, Körbchen, Näpfe, Spielzeug, Transportbox.
  • Laufende Kosten: Futter, Leckerlis, Hundesteuer, Haftpflichtversicherung 
  • Tierarztkosten: Regelmäßige Impfungen, Entwurmungen, Parasitenprophylaxe und unerwartete Behandlungen bei Krankheit oder Unfall. Eine Tierkrankenversicherung kann hier sinnvoll sein.

3. Wohnsituation

Ist Ihr Zuhause für einen Hund geeignet?

  • Größe der Wohnung/des Hauses: Ein großer Hund in einer kleinen Stadtwohnung kann problematisch sein, wenn nicht ausreichend Bewegung und Freiraum außerhalb geboten wird.
  • Garten: Ein eigener Garten ist toll, ersetzt aber keine Spaziergänge und muss ausbruchsicher sein.
  • Mietwohnung: Ist Tierhaltung laut Mietvertrag erlaubt? Klären Sie dies unbedingt vorher mit Ihrem Vermieter ab.
  • Umgebung: Gibt es Grünflächen, Parks oder Wälder in der Nähe, die für Spaziergänge geeignet sind?

4. Lebensumstände und Zukunftspläne

  • Berufstätigkeit: Wie lange wäre der Hund täglich alleine? Können Sie ihn mit zur Arbeit nehmen, eine Betreuung organisieren oder einen Gassi-Service nutzen?
  • Familienplanung: Ist Nachwuchs geplant? Wie wird sich der Hund in das Familienleben integrieren?
  • Allergien: Gibt es in der Familie oder im Freundeskreis Personen mit Tierhaarallergien?

5. Die richtige Rasse/der richtige Hund für Sie

Jeder Hund ist ein Individuum, aber Rassenmerkmale geben wichtige Hinweise auf Bedürfnisse und Temperament.

  • Recherche: Informieren Sie sich ausführlich über verschiedene Rassen. Passen Rassemerkmale wie Temperament, Größe, Fellpflegeaufwand, Bewegungsbedürfnis und "will to please" zu Ihnen und Ihrem Lebensstil?
  • Charakter: Möchten Sie einen eher ruhigen Familienhund, einen sportlichen Begleiter oder einen Hund, der auch mal stundenweise allein bleiben kann?
  • Alter: Welpe oder erwachsener Hund? Welpen sind süß und prägbar, aber auch sehr zeitaufwendig. Ein erwachsener Hund hat oft schon eine Grundausbildung und sein Charakter ist bereits erkennbar.
  • Herkunft: Kaufen Sie nur von seriösen Züchtern oder aus dem Tierschutz (Tierheime, anerkannte Tierschutzvereine). Finger weg von dubiosen Händlern, die Hunde unter schlechten Bedingungen anbieten – das fördert Tierleid!

Einen Hund aufzunehmen, ist eine Entscheidung fürs Leben. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für diese Überlegungen und sprechen Sie gegebenenfalls mit erfahrenen Hundehaltern oder Hundetrainern. So steht einem glücklichen Miteinander nichts im Wege!

Hitze

Übermäßige Hitze kann für Hunde sehr gefährlich sein und schnell zu einem Hitzschlag führen, der lebensbedrohlich sein kann. Hier sind die wichtigsten Maßnahmen, um Ihren Hund vor Überhitzung zu schützen:

1. Spaziergänge und Aktivitäten anpassen:

  • Vermeiden Sie die Mittagshitze: Gehen Sie mit Ihrem Hund in den frühen Morgenstunden und späten Abendstunden spazieren, wenn die Temperaturen am niedrigsten sind.
  • Kurze Runden: Reduzieren Sie die Dauer der Spaziergänge bei Hitze.
  • Kein intensives Spiel: Verzichten Sie bei hohen Temperaturen auf anstrengende Aktivitäten wie Apportieren oder intensives Laufen.
  • Achten Sie auf Asphalt: Asphalt und andere dunkle Oberflächen heizen sich extrem auf und können die Pfoten Ihres Hundes verbrennen. Prüfen Sie den Untergrund mit Ihrer Hand – wenn es für Sie zu heiß ist, ist es auch für Ihren Hund zu heiß.

2. Hydration und Kühlung:

  • Immer frisches Wasser: Sorgen Sie jederzeit für ausreichend frisches, kühles Wasser. Auch unterwegs sollte immer eine Wasserflasche und ein Reisenapf dabei sein.
  • Kühlmatten und feuchte Tücher: Bieten Sie Ihrem Hund eine Kühlmatte an oder legen Sie feuchte, kühle Tücher (nicht eiskalt!) auf den Boden oder über den Nacken/Bauch des Hundes.
  • Kühles Bad oder Dusche: Lassen Sie Ihren Hund in einem flachen Pool planschen oder kühlen Sie ihn vorsichtig mit dem Gartenschlauch ab (nicht direkt auf den Kopf zielen).
  • Feuchte Handtücher: Bei sehr hitzeempfindlichen Rassen oder langen Autofahrten können Sie feuchte Handtücher über den Rücken oder Nacken legen.

3. Zuhause und im Auto:

  • Schattige Plätze: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund immer Zugang zu einem schattigen und gut belüfteten Bereich hat, sowohl drinnen als auch draußen.
  • Ventilatoren/Klimaanlage: Nutzen Sie Ventilatoren oder eine Klimaanlage, um die Räume kühl zu halten. Achten Sie darauf, dass der Hund nicht direkt im Zug sitzt.
  • Niemals im Auto lassen! Das ist die wichtigste Regel: Lassen Sie Ihren Hund niemals, auch nicht für "nur fünf Minuten", alleine im Auto zurück. Die Temperaturen im Innenraum steigen extrem schnell an und können innerhalb kürzester Zeit tödlich sein. Auch ein geöffnetes Fenster reicht nicht aus.

4. Besondere Vorsicht bei bestimmten Hunden:

  • Kurznasige Rassen: Rassen wie Bulldoggen, Möpse oder Boxer haben aufgrund ihrer Anatomie oft Probleme mit der Atmung und sind besonders hitzeempfindlich.
  • Ältere Hunde und Welpen: Sie haben eine schlechtere Temperaturregulation.
  • Übergewichtige Hunde: Übergewicht erschwert die Wärmeabgabe.
  • Hunde mit dickem Fell: Regelmäßiges Bürsten hilft, loses Fell zu entfernen. Scheren kann helfen, ist aber nicht immer die beste Lösung, da das Fell auch vor Sonnenbrand schützt. Fragen Sie hier Ihren Tierarzt.
  • Hunde mit Herz- oder Atemwegserkrankungen.

Anzeichen eines Hitzschlags:

Achten Sie auf Symptome wie starkes Hecheln, glasige Augen, stark gerötete Zunge und Schleimhäute, Taumeln, Erbrechen, Durchfall, Apathie, starkes Speicheln und schließlich Bewusstlosigkeit. Bei Verdacht auf Hitzschlag sofort einen Tierarzt aufsuchen! Kühlen Sie den Hund auf dem Weg zum Tierarzt bereits vorsichtig mit feuchten Tüchern.

Aulastung

Warum mentale Auslastung so wichtig ist

Hunde sind intelligente Tiere und viele Rassen wurden ursprünglich für Aufgaben gezüchtet, die nicht nur körperliche Fitness, sondern auch Köpfchen erforderten – sei es das Treiben von Herden, das Aufspüren von Fährten, das Bewachen oder das Apportieren. Werden diese natürlichen Bedürfnisse nicht befriedigt, kann das zu Langeweile, Frustration und Verhaltensproblemen wie übermäßigem Bellen, Zerstörungswut oder Hyperaktivität führen.

Ideen für mentale Auslastung

Es gibt unzählige Möglichkeiten, deinen Hund geistig zu fordern, und viele davon lassen sich auch auf kleinem Raum oder bei schlechtem Wetter umsetzen:

1. Nasenarbeit

Die Hundenase ist ein Wunderwerk! Nasenarbeit ist für fast jeden Hund geeignet und lastet enorm aus. Schon 15 Minuten konzentrierte Nasenarbeit können einen Hund mehr ermüden als eine Stunde Spaziergang.

  • Futter suchen: Versteck Leckerlis oder das tägliche Futter in der Wohnung oder im Garten, sodass dein Hund sie erschnüffeln muss. Fang einfach an und steigere den Schwierigkeitsgrad (z.B. unter Decken, in Schnüffelteppichen oder in Kartons).
  • Spurensuche (Mantrailing): Dein Hund lernt, einer bestimmten menschlichen Geruchsspur zu folgen. Das ist eine anspruchsvolle und hochmotivierende Beschäftigung.
  • Gegenstandssuche: Dein Hund soll einen bestimmten, vorher "markierten" Gegenstand (z.B. einen Schlüsselbund) finden und anzeigen.

2. Intelligenzspielzeug und Denkaufgaben

Der Markt bietet eine große Auswahl an Spielzeugen, die den Hund zum Nachdenken anregen.

  • Futterbälle oder -spender: Der Hund muss durch Rollen oder Schieben an sein Futter gelangen.
  • Puzzle und Brettspiele für Hunde: Hier muss der Hund Schieber bewegen, Klappen öffnen oder Kegel umwerfen, um an Belohnungen zu kommen.
  • DIY-Ideen: Auch einfache Dinge wie Klopapierrollen, die mit Leckerlis gefüllt und in einen Karton gelegt werden, können super Denkaufgaben sein.

3. Erlernen neuer Tricks und Kommandos

Regelmäßiges Training, auch von einfachen Tricks, hält den Kopf fit und stärkt die Bindung.

  • Neue Tricks: "Gib Pfötchen", "Rolle", "Verbeugen", "Slalom durch die Beine" – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
  • Kommandoketten: Lass deinen Hund mehrere Kommandos hintereinander ausführen, z.B. "Sitz, Platz, Bleib, Hier".

4. Alltagstraining und Impulskontrolle

Auch im Alltag kann man seinen Hund geistig fordern.

  • Warten: Das Aushalten von Impulsen (z.B. beim Öffnen der Tür, vor dem Fressnapf oder wenn Besucher kommen) fordert Selbstbeherrschung.

 

Die Vielfalt der mentalen Beschäftigungsmöglichkeiten ist riesig. Wichtig ist, die Interessen und Fähigkeiten deines Hundes zu berücksichtigen und das Training abwechslungsreich und positiv zu gestalten. Dein Hund wird es dir mit Ausgeglichenheit und Zufriedenheit danken!

Die Zecke

 

Die Zecken in Deutschland: Wer ist wer?

In Deutschland gibt es mehrere Zeckenarten, die uns begegnen können. Die wichtigsten sind:

1. Der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus)

Das ist die häufigste Zecke bei uns. Sie lebt in Wäldern, Parks und Gärten und ist der Hauptüberträger von Borreliose und FSME. Aktiv ist sie vom Frühjahr bis in den späten Herbst, bei mildem Wetter auch im Winter.

2. Die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus)

Diese Zecke breitet sich immer mehr aus, besonders im Osten und Südwesten. Sie ist größer und oft bunt gemustert. Sie mag feuchte Gebiete und kann auch FSME übertragen, ist aber vor allem für Hunde ein Problem (Babesiose).

3. Die Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus)

Meist wird sie von Hunden aus dem Urlaub mitgebracht. Sie mag es warm und kann sich in beheizten Räumen vermehren. Für Menschen ist sie selten gefährlich, kann aber Krankheiten wie Babesiose oder Ehrlichiose auf Hunde übertragen.

4. Die Hyalomma-Zecke (Riesen- oder Tropenzecke)

Diese große Zecke mit den gestreiften Beinen kommt mit Zugvögeln zu uns. Sie ist eine aktive Jägerin und kann gefährliche Krankheiten wie das Krim-Kongo-Hämorrhagische Fieber übertragen, das in Deutschland aber noch nicht beim Menschen festgestellt wurde.

Nicht jede Zecke trägt Krankheitserreger. Das Risiko einer Infektion hängt von der Zeckenart, der Region und der Saugdauer ab.

Dein neuer Hund

Dein neuer Hund

Dein neuer Hund zieht ein: So klappt der Start im neuen Zuhause

 

Herzlichen Glückwunsch! Bald zieht dein neuer vierbeiniger Freund bei dir ein. Damit der Start reibungslos verläuft und sich dein neuer Mitbewohner schnell wohlfühlt, gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten.

 

Vorbereitung auf die Ankunft

 

Richte deinem Hund einen sicheren Rückzugsort ein, an dem er ungestört sein kann. Das kann ein gemütliches Hundebett, eine Box oder eine weiche Decke in einer ruhigen Ecke sein. Besorge hochwertiges Hundefutter, am besten das, was er bereits kennt, sowie zwei Näpfe für Futter und Wasser. Eine passende Leine und ein bequemes Halsband oder Geschirr sind unerlässlich für Spaziergänge. Sorge für altersgerechtes und sicheres Spielzeug, um deinen Hund zu beschäftigen und eine Bindung aufzubauen. Überprüfe dein Zuhause auf mögliche Gefahrenquellen und sichere den Garten, falls vorhanden.

Denke auch Pflanzen die für Hunde Giftig sind

Die ersten Tage im neuen Zuhause

 

Ruhe und Geduld sind in den ersten Tagen entscheidend. Dein Hund braucht Zeit, um sich an die neue Umgebung, Geräusche und Gerüche zu gewöhnen. Vermeide in dieser Zeit zu viele Besucher oder aufregende Aktivitäten. Etabliere von Anfang an eine feste Routine für Fütterung, Spaziergänge, Spiel und Ruhe. Das gibt deinem Hund Sicherheit und Struktur. Beginne sofort mit dem Stubenreinheitstraining: Gehe anfangs häufig mit deinem Hund nach draußen, besonders nach dem Aufwachen, Fressen und Spielen. Lobe ihn ausgiebig, wenn er draußen sein Geschäft erledigt. Wichtig , kein Schimpfen oder Schreien wenn es drinen zu kleineren Unfällen kommt. 

 

Wichtige Überlegungen

 

Eine altersgerechte und hochwertige Ernährung ist wichtig für das Wohlbefinden deines Hundes. Informiere dich über die rassespezifischen Anforderungen an Bewegung und geistige Auslastung. Spaziergänge, Spiele, Training und geistige Aufgaben sind entscheidend. Beginne frühzeitig mit Erziehung und Training mittels positiver Verstärkung. Bei Bedarf kann eine Hundeschule sehr hilfreich sein. Denk daran: Geduld ist der Schlüssel. Es wird gute und weniger gute Tage geben. Bleibe liebevoll und konsequent. 

Frag deinen Tierarzt nach einer Wachstumskurve damit dein Tier nicht zu schnell wächst und später Gelenk Probleme bekommt.

Ich hoffe, diese Tipps helfen dir und deinem neuen Begleiter bei einem guten Start!

 

 

 

 

Hinweis  :

Es ist in Deutschland nicht erlaubt ein Tier in einer Box einzusperren. Die Tür muss offen sein wenn sie als Rückzugs Ort genutzt werden soll. 

Der Platz / die Box dient als Rückzugs Ort quasi sein Save Space und niemals als Bestrafung.

 

Räumliche Trennung sollte vermieden werden diese wird von Hunden als Bestrafung empfunden. Hund leben obligat sozial. 

 

Wissenswert  Impulskontrolle

Impulskontrolle 

Warum die Impulskontrolle deines Hundes im Laufe des Tages nachlässt

 

Hunde sind Meister darin, sich zu beherrschen – zumindest für eine gewisse Zeit. Ob es darum geht, einem Eichhörnchen nicht nachzujagen oder Essensreste auf dem Boden zu ignorieren: Die Impulskontrolle ist eine anstrengende geistige Aufgabe.

Stell dir die Selbstkontrolle deines Hundes wie einen Akku vor, der sich im Laufe des Tages entlädt. Jedes Mal, wenn dein Hund einem Impuls widersteht, verbraucht er mentale Energie. Das bedeutet:

Jeder Reiz kostet Energie: Auf einem langen Spaziergang voller anderer Hunde, Gerüche und Geräusche wird der "Akku" deines Hundes schnell geleert.

Müdigkeit macht nachlässig: Ein Hund, der am Vormittag noch mühelos Befehlen folgen kann, hat am Abend oft weniger Kapazitäten für Selbstbeherrschung. Das ist völlig normal und hat nichts mit Ungehorsam zu tun.

Training ist nicht unbegrenzt: Selbst ein gut trainierter Hund kann überfordert werden, wenn er zu lange oder zu intensiv Impulse kontrollieren muss.

 

 

So kannst du die Impulskontrolle deines Hundes stärken

 

 

 

Es ist wichtig, die geistige Ermüdung deines Hundes zu verstehen und ihm dabei zu helfen, seine Energie sinnvoll einzusetzen.

Regelmäßige Pausen: Plane Ruhezeiten ein, in denen sich dein Hund entspannen und mental erholen kann. Kurze, intensive Phasen der Aktivität sollten von Entspannung gefolgt werden.

Kurze Trainingseinheiten: Übe Impulskontrolle (z.B. "Bleib", "Lass es") in kurzen, positiven Einheiten. Belohne deinen Hund, wenn er sich ruhig und kontrolliert verhält.

Realistische Erwartungen: Passe Spaziergänge und Übungen an die Tagesform deines Hundes an. Ein müder Hund ist kein "schlechter" Hund, sondern braucht einfach eine Pause.

Indem du die Impulskontrolle deines Hundes als eine endliche Ressource betrachtest, kannst du sein Verhalten besser verstehen und eure Beziehung stärken.

Einfach zu merken mit:

Nach müde kommt doof.

Wissenswert Auslastung

Aulastung

Warum mentale Auslastung so wichtig ist

Hunde sind intelligente Tiere und viele Rassen wurden ursprünglich für Aufgaben gezüchtet, die nicht nur körperliche Fitness, sondern auch Köpfchen erforderten – sei es das Treiben von Herden, das Aufspüren von Fährten, das Bewachen oder das Apportieren. Werden diese natürlichen Bedürfnisse nicht befriedigt, kann das zu Langeweile, Frustration und Verhaltensproblemen wie übermäßigem Bellen, Zerstörungswut oder Hyperaktivität führen.

Ideen für mentale Auslastung

Es gibt unzählige Möglichkeiten, deinen Hund geistig zu fordern, und viele davon lassen sich auch auf kleinem Raum oder bei schlechtem Wetter umsetzen:

1. Nasenarbeit

Die Hundenase ist ein Wunderwerk! Nasenarbeit ist für fast jeden Hund geeignet und lastet enorm aus. Schon 15 Minuten konzentrierte Nasenarbeit können einen Hund mehr ermüden als eine Stunde Spaziergang.

  • Futter suchen: Versteck Leckerlis oder das tägliche Futter in der Wohnung oder im Garten, sodass dein Hund sie erschnüffeln muss. Fang einfach an und steigere den Schwierigkeitsgrad (z.B. unter Decken, in Schnüffelteppichen oder in Kartons).
  • Spurensuche (Mantrailing): Dein Hund lernt, einer bestimmten menschlichen Geruchsspur zu folgen. Das ist eine anspruchsvolle und hochmotivierende Beschäftigung.
  • Gegenstandssuche: Dein Hund soll einen bestimmten, vorher "markierten" Gegenstand (z.B. einen Schlüsselbund) finden und anzeigen.

 

Aulastung

2. Intelligenzspielzeug und Denkaufgaben

Der Markt bietet eine große Auswahl an Spielzeugen, die den Hund zum Nachdenken anregen.

  • Futterbälle oder -spender: Der Hund muss durch Rollen oder Schieben an sein Futter gelangen.
  • Puzzle und Brettspiele für Hunde: Hier muss der Hund Schieber bewegen, Klappen öffnen oder Kegel umwerfen, um an Belohnungen zu kommen.
  • DIY-Ideen: Auch einfache Dinge wie Klopapierrollen, die mit Leckerlis gefüllt und in einen Karton gelegt werden, können super Denkaufgaben sein.

3. Erlernen neuer Tricks und Kommandos

Regelmäßiges Training, auch von einfachen Tricks, hält den Kopf fit und stärkt die Bindung.

  • Neue Tricks: "Gib Pfötchen", "Rolle", "Verbeugen", "Slalom durch die Beine" – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
  • Kommandoketten: Lass deinen Hund mehrere Kommandos hintereinander ausführen, z.B. "Sitz, Platz, Bleib, Hier".

4. Alltagstraining und Impulskontrolle

Auch im Alltag kann man seinen Hund geistig fordern.

  • Warten: Das Aushalten von Impulsen (z.B. beim Öffnen der Tür, vor dem Fressnapf oder wenn Besucher kommen) fordert Selbstbeherrschung.

 

Die Vielfalt der mentalen Beschäftigungsmöglichkeiten ist riesig. Wichtig ist, die Interessen und Fähigkeiten deines Hundes zu berücksichtigen und das Training abwechslungsreich und positiv zu gestalten. Dein Hund wird es dir mit Ausgeglichenheit und Zufriedenheit danken!

Wissenswert Hitze

Hitze

Übermäßige Hitze kann für Hunde sehr gefährlich sein und schnell zu einem Hitzschlag führen, der lebensbedrohlich sein kann. Hier sind die wichtigsten Maßnahmen, um Ihren Hund vor Überhitzung zu schützen:

1. Spaziergänge und Aktivitäten anpassen:

  • Vermeiden Sie die Mittagshitze: Gehen Sie mit Ihrem Hund in den frühen Morgenstunden und späten Abendstunden spazieren, wenn die Temperaturen am niedrigsten sind.
  • Kurze Runden: Reduzieren Sie die Dauer der Spaziergänge bei Hitze.
  • Kein intensives Spiel: Verzichten Sie bei hohen Temperaturen auf anstrengende Aktivitäten wie Apportieren oder intensives Laufen.
  • Achten Sie auf Asphalt: Asphalt und andere dunkle Oberflächen heizen sich extrem auf und können die Pfoten Ihres Hundes verbrennen. Prüfen Sie den Untergrund mit Ihrer Hand – wenn es für Sie zu heiß ist, ist es auch für Ihren Hund zu heiß.

2. Hydration und Kühlung:

  • Immer frisches Wasser: Sorgen Sie jederzeit für ausreichend frisches, kühles Wasser. Auch unterwegs sollte immer eine Wasserflasche und ein Reisenapf dabei sein.
  • Kühlmatten und feuchte Tücher: Bieten Sie Ihrem Hund eine Kühlmatte an oder legen Sie feuchte, kühle Tücher (nicht eiskalt!) auf den Boden oder über den Nacken/Bauch des Hundes.
  • Kühles Bad oder Dusche: Lassen Sie Ihren Hund in einem flachen Pool planschen oder kühlen Sie ihn vorsichtig mit dem Gartenschlauch ab (nicht direkt auf den Kopf zielen).
  • Feuchte Handtücher: Bei sehr hitzeempfindlichen Rassen oder langen Autofahrten können Sie feuchte Handtücher über den Rücken oder Nacken legen.

3. Zuhause und im Auto:

  • Schattige Plätze: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund immer Zugang zu einem schattigen und gut belüfteten Bereich hat, sowohl drinnen als auch draußen.
  • Ventilatoren/Klimaanlage: Nutzen Sie Ventilatoren oder eine Klimaanlage, um die Räume kühl zu halten. Achten Sie darauf, dass der Hund nicht direkt im Zug sitzt.
  • Niemals im Auto lassen! Das ist die wichtigste Regel: Lassen Sie Ihren Hund niemals, auch nicht für "nur fünf Minuten", alleine im Auto zurück. Die Temperaturen im Innenraum steigen extrem schnell an und können innerhalb kürzester Zeit tödlich sein. Auch ein geöffnetes Fenster reicht nicht aus.

4. Besondere Vorsicht bei bestimmten Hunden:

  • Kurznasige Rassen: Rassen wie Bulldoggen, Möpse oder Boxer haben aufgrund ihrer Anatomie oft Probleme mit der Atmung und sind besonders hitzeempfindlich.
  • Ältere Hunde und Welpen: Sie haben eine schlechtere Temperaturregulation.
  • Übergewichtige Hunde: Übergewicht erschwert die Wärmeabgabe.
  • Hunde mit dickem Fell: Regelmäßiges Bürsten hilft, loses Fell zu entfernen. Scheren kann helfen, ist aber nicht immer die beste Lösung, da das Fell auch vor Sonnenbrand schützt. Fragen Sie hier Ihren Tierarzt.
  • Hunde mit Herz- oder Atemwegserkrankungen.

 

Hitze

Anzeichen eines Hitzschlags:

Achten Sie auf Symptome wie starkes Hecheln, glasige Augen, stark gerötete Zunge und Schleimhäute, Taumeln, Erbrechen, Durchfall, Apathie, starkes Speicheln und schließlich Bewusstlosigkeit. Bei Verdacht auf Hitzschlag sofort einen Tierarzt aufsuchen! Kühlen Sie den Hund auf dem Weg zum Tierarzt bereits vorsichtig mit feuchten Tüchern.

Wissenswert III Giftig

Giftig für Hunde aus dem Garten

Es ist sehr wichtig zu wissen, welche Pflanzen für Hunde giftig sind, da neugierige Hunde, besonders Welpen, gerne alles erkunden und auch mal an Pflanzen knabbern können. Eine Vergiftung kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben.

Hier ist eine Liste gängiger Pflanzen, die für Hunde giftig sein können, aufgeteilt nach Bereichen, wo sie vorkommen können:

 

Zimmerpflanzen

 

Viele beliebte Zimmerpflanzen sind für Hunde giftig. Dazu gehören:

Alpenveilchen: Vor allem die Knollen sind giftig und können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Kreislaufstörungen verursachen.

Amaryllis: Besonders die Zwiebel ist sehr giftig und kann zu Erbrechen, Durchfall, Benommenheit und sogar Nierenschäden führen.

Aloe Vera: Enthält Saponine, die Magen-Darm-Probleme hervorrufen können.

Azalee / Rhododendron: Alle Teile sind stark giftig und können Erbrechen, Durchfall, Depressionen und Herzprobleme verursachen.

Bogenhanf: Schwach giftig, kann aber Magen-Darm-Probleme verursachen.

Christusdorn: Der Milchsaft ist giftig und kann Hautreizungen und Augenreizungen hervorrufen.

Dieffenbachie: Sehr giftig, besonders der Stamm. Kann Schleimhautreizungen, Schwellungen und Atemprobleme verursachen.

Efeutute: Enthält Calciumoxalat, das Reizungen im Mund und Verdauungstrakt verursacht.

Fensterblatt (Monstera): Kann Speicheln, Durchfall und Erbrechen auslösen.

Ficus-Arten (z.B. Gummibaum, Birkenfeige): Der Milchsaft kann Schleimhautreizungen und Magen-Darm-Probleme verursachen.

Glücksfeder: Hochgiftig.

Kalanchoe: Enthält kardiogene Glykoside, die Herzprobleme verursachen können.

Lilien-Arten (alle): Sehr giftig, besonders die Zwiebeln. Können Nierenschäden verursachen.

Philodendron: Enthält Scharfstoffe und Calciumoxalat, die Schleimhautreizungen verursachen.

Tulpe, Hyazinthe, Narzisse (Zwiebelblumen): Vor allem die Zwiebeln sind giftig und können Erbrechen, Durchfall und Herzprobleme verursachen.

Weihnachtsstern: Alle Pflanzenteile, die Milchsaft enthalten, sind giftig und können Magen-Darm-Beschwerden verursachen.

Wüstenrose: Stark giftig.

Yucca-Palme: Enthält Saponine, die Magen-Darm-Probleme verursachen können.

 

Garten- und Balkonpflanzen

 

Auch im Garten und auf dem Balkon lauern viele Gefahren:

Blauregen: Vor allem Hülsen und Samen sind giftig.

Buchsbaum: Sehr giftig durch verschiedene Alkaloide. Kann schwere Magen-Darm-Probleme und Krämpfe auslösen.

Chrysantheme: Kann Hautreizungen, Durchfall und Atemnot verursachen.

Datura (Stechapfel, Engelstrompete): Alle Teile sind hochgiftig und wirken auf das Nervensystem.

Efeu: Alle Teile (Blätter und besonders die Beeren) sind giftig und können Erbrechen, Durchfall und Krämpfe verursachen.

Eibe: Besonders gefährlich! Alle Teile (Nadeln, Samen, Rinde und rote Beeren) sind hochgiftig und können zu Herzrhythmusstörungen und sogar zum Tod führen.

Fingerhut: Alle Pflanzenteile sind hochgiftig und können Herzrhythmusstörungen, Krämpfe und zum Tod führen.

Ginster: Kann Herz-Kreislauf-Probleme verursachen.

Goldregen: Besonders Hülsen und Rinde sind hochgiftig und können schwere Vergiftungen verursachen.

Herbstzeitlose: Alle Teile der Pflanze sind sehr giftig und können schwere Organschäden verursachen.

Holunder: Unreife Beeren, Blätter und Rinde sind giftig und können Magen-Darm-Probleme verursachen.

Hortensie: Eher schwach giftig, kann aber Magen-Darm-Probleme und Kreislaufbeschwerden verursachen.

Kirschlorbeer: Blätter und Samen sind hochgiftig, da sie Blausäure freisetzen können. Lebensgefahr durch Atemlähmung.

Maiglöckchen: Alle Teile sind giftig und können Herzrhythmusstörungen verursachen.

Oleander: Sehr giftig, enthält Herzglykoside, die lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen verursachen können.

Petunie: Kann Magen-Darm-Reizungen hervorrufen.

Pfaffenhütchen: Besonders die auffälligen Früchte sind tödlich giftig.

Primel: Kann Hautreizungen verursachen.

Riesen-Bärenklau: Der Saft der Pflanze kann bei Kontakt mit der Haut und Sonneneinstrahlung schwere, verbrennungsartige Hautreaktionen und Blasenbildung verursachen.

Schneeball: Die Beeren sind leicht giftig und können Magen-Darm-Probleme verursachen.

Stechpalme: Die roten Beeren und Blätter sind giftig.

Tollkirsche: Beeren und Blätter sind hochgiftig und wirken auf das Nervensystem.

Wacholder: Beeren und Nadeln sind leicht giftig.

 

Bäume

 

Auch einige Bäume können eine Gefahr darstellen:

Eiche: Eicheln sind giftig, besonders für Welpen.

Feigenbaum: Kann Hautreizungen und Magen-Darm-Probleme verursachen.

Rosskastanie: Die Kastanien und Blätter sind giftig.

Robinie (Falsche Akazie): Alle Teile sind giftig, besonders die Rinde und Samen.

Walnussbaum: Besonders unreife Walnüsse und die Schalen können giftig sein.

 

Symptome einer Vergiftung

 

Die Symptome einer Vergiftung können je nach Pflanze und aufgenommener Menge variieren, aber achte auf folgende Anzeichen:

Starkes Speicheln

Erbrechen (manchmal blutig)

Durchfall (manchmal blutig)

Bauchschmerzen / Koliken

Apathie oder extreme Unruhe

Muskelzittern, Krämpfe, Lähmungen

Schwäche, Taumeln, Koordinationsstörungen

Herzrasen oder verlangsamter Herzschlag

Atemnot

Blasse oder bläuliche Schleimhäute

Veränderte Körpertemperatur (zu hoch oder zu niedrig)

Vergrößerte oder verengte Pupillen

Bewusstlosigkeit

 

Was tun bei Verdacht auf Vergiftung?

 

Handel sofort und fahre zum Tierarzt!

Bleib ruhig: Panik hilft weder dir noch deinem Hund.

Versuche herauszufinden, welche Pflanze: Wenn möglich, nimm eine Probe der Pflanze (Blatt, Blüte, Frucht) oder mache ein Foto davon. Das hilft dem Tierarzt, das Gift zu identifizieren.

Nimm Erbrochenes mit (wenn vorhanden): Auch das kann Aufschluss geben.

Gib dem Hund nichts zu fressen oder zu trinken: Das könnte die Aufnahme des Gifts beschleunigen oder die Situation verschlimmern. Kein Erbrechen auslösen, es sei denn, der Tierarzt fordert dich dazu auf.

Informiere den Tierarzt: Rufe den Tierarzt an, während du auf dem Weg bist, damit er sich vorbereiten kann. Gib ihm so viele Informationen wie möglich.

Um das Risiko zu minimieren, solltest du dein Zuhause und deinen Garten auf potenziell giftige Pflanzen überprüfen und diese gegebenenfalls entfernen oder außerhalb der Reichweite deines Hundes platzieren. Sei auch beim Spazierengehen aufmerksam und achte darauf, dass dein Hund nichts unbekanntes frisst.

 

 

 

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Giftig für Hunde aus dem Kühlschrank

Lebensmittel aus dem Kühlschrank und der Speisekammer, die für Hunde giftig sein können. Es ist wichtig, immer vorsichtig zu sein und im Zweifelsfall lieber nichts zu geben:

 

Giftige Lebensmittel aus dem Kühlschrank & der Speisekammer

 

 

Schokolade und Kakao

 

Schokolade enthält Theobromin, einen Stoff, den Hunde nur sehr langsam abbauen können. Je dunkler die Schokolade, desto höher ist der Theobromingehalt und damit die Gefahr. Bereits kleine Mengen können zu Erbrechen, Durchfall, Zittern, Herzrhythmusstörungen und im schlimmsten Fall zum Tod führen.

 

Weintrauben und Rosinen

 

Der genaue Wirkstoff ist noch nicht vollständig geklärt, aber Weintrauben und Rosinen können bei Hunden Nierenversagen verursachen. Schon kleine Mengen können gefährlich sein, und die Reaktion ist individuell sehr unterschiedlich.

 

Zwiebeln und Knoblauch (sowie Lauchgewächse wie Schnittlauch, Bärlauch)

 

Diese enthalten Sulfide, die die roten Blutkörperchen des Hundes schädigen und zu einer Blutarmut (Anämie) führen können. Dies gilt für rohe, gekochte, gebratene und getrocknete Formen. Symptome können Erbrechen, Durchfall, Schwäche, blasse Schleimhäute und erhöhte Atemfrequenz sein.

 

Avocado

 

Avocados enthalten Persin, das für Hunde giftig ist und Herzmuskelschäden verursachen kann. Auch der hohe Fettgehalt kann zu Verdauungsproblemen führen. Der große Kern birgt zudem Erstickungsgefahr oder kann einen Darmverschluss verursachen.

 

Xylit (Birkenzucker)

 

Dieser Süßstoff, der in vielen zuckerfreien Produkten wie Kaugummi, Zahnpasta, Backwaren oder Diätprodukten vorkommt, ist extrem giftig für Hunde. Xylit führt zu einer massiven Insulin-Freisetzung, die einen starken und lebensbedrohlichen Abfall des Blutzuckerspiegels (Hypoglykämie) und sogar Leberversagen verursachen kann. Symptome können Erbrechen, Schwäche, Zittern, Krämpfe und Koma sein.

 

Rohes Schweinefleisch

 

Kann Aujeszky-Viren enthalten, die beim Hund die sogenannte Pseudowut auslösen können. Diese Krankheit ist unheilbar und endet tödlich. Gekochtes Schweinefleisch ist hingegen unbedenklich.

 

Rohe Hülsenfrüchte (Bohnen, Kichererbsen, Linsen)

 

Diese enthalten Phasin, einen Stoff, der Magen-Darm-Probleme verursacht und in größeren Mengen giftig sein kann. Gekocht sind sie in Maßen unbedenklich.

 

Steinobst (Kirschen, Pflaumen, Aprikosen, Pfirsiche)

 

Die Kerne dieser Früchte enthalten Cyanid (Blausäure), das bei Zerkauen freigesetzt wird und eine Vergiftung verursachen kann. Zudem besteht Erstickungs- oder Darmverschlussgefahr. Das Fruchtfleisch selbst ist meist unbedenklich, solange der Kern entfernt ist.

 

Nüsse

 

Macadamianüsse: Sind hochgiftig und können Schwäche, Zittern, Lähmungen der Hinterbeine und Fieber verursachen.

Walnüsse (insbesondere unreife und verschimmelte): Können Pilzgifte enthalten, die neurologische Probleme und Krampfanfälle auslösen.

Muskatnuss: Kann Halluzinationen und Nervensystemstörungen verursachen.

 

Alkohol

 

Bereits kleine Mengen Alkohol können bei Hunden zu schweren Vergiftungen führen. Symptome sind Taumeln, Erbrechen, Desorientierung, Atemprobleme und Krampfanfälle. Alkohol kann Leber- und Nierenschäden verursachen und im schlimmsten Fall tödlich sein.

 

Kaffee und Tee

 

Koffein ist ein Stimulans, das für Hunde giftig ist. Es kann zu Herzrasen, Unruhe, Zittern und Krampfanfällen führen.

 

Rohe Kartoffeln und grüne Stellen an Kartoffeln/Tomaten

 

Diese enthalten Solanin, ein Gift, das Magen-Darm-Probleme und neurologische Störungen verursachen kann. Gekochte, geschälte Kartoffeln sind in Maßen unbedenklich.

 

Salzige Lebensmittel (Chips, Salzstangen, stark gewürzte Speisen)

 

Ein zu hoher Salzkonsum kann zu übermäßigem Durst, Erbrechen, Durchfall und in schweren Fällen zu einer Natriumionenvergiftung mit neurologischen Symptomen führen.

 

Hefeteig

 

Roher Hefeteig kann im Magen des Hundes weiter aufgehen und Gase bilden, was zu schmerzhaften Blähungen, Koliken und im schlimmsten Fall zu einer Magendrehung führen kann. Der dabei entstehende Alkohol ist ebenfalls giftig.

Immer gilt: Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund etwas Giftiges gefressen hat, kontaktiere sofort einen Tierarzt! Zögere nicht, denn bei Vergiftungen ist schnelle Hilfe entscheidend.

Wissenswert Medical Training

Medical Training

 

MedicalTraining

Viele Tiere haben  Angst vor und bei Tierarztbesuchen das kann verbessert werden durch Medikaltraining mit Vorarbeit zuhause. 

 

Medical Training für Hunde: Entspannte Tierarztbesuche und Pflege

 

Medical Training für Hunde,  ist eine wunderbare Methode, um deinem Hund zu helfen, sich bei Tierarztbesuchen und Pflegehandlungen wirklich wohlzufühlen. Das Ziel ist, dass dein Hund nicht nur toleriert, sondern aktiv mitmacht, sei es beim Krallenschneiden, Ohrenreinigen oder bei Untersuchungen. Das nimmt viel Stress von allen Beteiligten.

 

Die Grundlagen zu Hause legen

 

Bevor der Weg zum Tierarzt führt, beginnt alles im vertrauten Zuhause mit kurzen, positiven Trainingseinheiten. Dein Hund lernt, Berührungen als etwas Gutes zu empfinden. Berühre sanft seine Pfoten, Ohren, das Maul und den Schwanz, und gib ihm sofort ein leckeres Leckerli. So entsteht eine klare Verbindung: "Wenn ich hier berührt werde, gibt es tolle Sachen!" Beginne mit ganz kurzen Berührungen und steigere Dauer und Intensität behutsam. Beim Pfotenanfassen startest du mit einem kurzen Tippen, dann hältst du die Pfote eine Sekunde, dann zwei – immer mit Belohnung.

Sobald dein Hund sich mit dem grundlegenden Anfassen wohlfühlt, kannst du erste Prozeduren nachahmen. Berühre zum Beispiel beim Krallenschneiden seine Krallen sanft mit der Schere, auch ohne zu schneiden, und belohne ihn. Beim Ohrencheck schaust du kurz ins Ohr und belohnst. Wenn du das Maul kontrollierst, hebst du kurz die Lefzen an und gibst ein Leckerli. Auch beim Bürsten beginnst du mit kurzen Einheiten und belohnst währenddessen. Es ist auch hilfreich, deinem Hund ein Kinntarget beizubringen, wie das Ablegen des Kinns auf deine Hand. 

 

 

 

 

 

Vertraut werden mit Tierarzt-Atmosphäre

 

Gewöhne deinen Hund an die Geräusche und Anblicke, die er in der Tierarztpraxis erwarten kann, noch bevor es um medizinische Belange geht. Manchmal reicht es schon, wenn du kurz auf dem Parkplatz oder im Wartezimmer sitzt. Belohne deinen Hund für ruhiges Verhalten. Sollte dein Tierarzt spezifische Geräusche von Geräten haben, frage, ob du Aufnahmen bekommen kannst, oder suche ähnliche Geräusche online. Spiele sie zu Hause leise ab und belohne deinen Hund dabei.

 

Der entspannte Tierarztbesuch: Ohne Behandlungen

 

Dieser Schritt ist entscheidend, besonders für ängstliche Hunde. Es geht darum, eine positive Verknüpfung mit der Praxis selbst zu schaffen, ganz ohne Eingriffe. Rufe deine Tierarztpraxis an und erkläre dein Vorhaben. Viele Praxen unterstützen diesen Ansatz und ermöglichen kurze, "positive" Besuche von fünf bis zehn Minuten.

Geh vor dem Besuch mit deinem Hund spazieren, damit er entspannt ist. Deine eigene Ruhe ist dabei Gold wert. In der Praxis geht ihr in den Wartebereich, gibst deinem Hund hochwertige Leckerlis und lobst ihn für seine Gelassenheit. Wenn möglich, lasst ihn kurz auf die Waage steigen (ohne zu wiegen, nur zum Gewöhnen, mit Belohnung). Optimalerweise kann dein Hund auch kurz einen Behandlungsraum betreten. Der Tierarzt oder eine Tierarzthelferin kommt vielleicht herein, sagt Hallo, bietet ein Leckerli an und geht dann wieder. Es gibt keine Untersuchungen, keine Spritzen, keine Fixierungen. Ziel ist, dass der Besuch neutral oder sogar positiv erlebt wird. Halte den Besuch kurz. Sobald dein Hund entspannt ist, fahrt ihr wieder heim. Wiederhole diese "Glücks-Besuche" regelmäßig, vielleicht einmal im Monat, bis dein Hund sich wirklich wohlfühlt oder sogar freut, in die Praxis zu gehen.

 

 

 

 

Schrittweise Einführung von Behandlungen

 

Sobald dein Hund mit der Umgebung der Praxis vertraut ist, können medizinische Prozeduren langsam eingeführt werden. Beginne mit sehr kurzen, nicht-invasiven Checks. Der Tierarzt berührt deinen Hund nur kurz, während du ihn weiter mit Leckerlis belohnst. Jede kleine Interaktion mit dem Tierarzt sollte positiv verstärkt werden. Kurze, erfolgreiche Sitzungen sind dabei wichtiger als lange, frustrierende.

Ein Beispiel: Beim Abhören hält der Tierarzt das Stethoskop nur kurz an den Hund, während dieser Leckerlis bekommt. Dauer und Intensität steigern sich langsam. Oder beim Temperaturmessen: Zuerst wird nur der Bereich berührt, dann der Thermometer kurz angelegt, bis schließlich die Messung selbst stattfindet – immer begleitet von hochwertigen Belohnungen. Auch bei Spritzen kann man zu Hause das Berühren an der entsprechenden Stelle üben. In der Praxis setzt der Tierarzt dann zunächst nur eine Spritzenkappe an, dann die Nadel kurz, bis schließlich gespritzt wird – immer mit Ablenkung und Belohnung.

Bleib immer ein Fürsprecher für deinen Hund. Wenn er Anzeichen von Stress zeigt (Gähnen, Lippenlecken, Meiden, Knurren), sprich das an. Bitte den Tierarzt, eine Pause zu machen oder eine andere Methode zu versuchen. Manchmal ist es besser, eine Prozedur zu verschieben, wenn der Hund zu gestresst ist. Bei sehr ängstlichen Hunden kann der Tierarzt auch Medikamente zur Angstlösung empfehlen, die vor dem Besuch gegeben werden. Das ist keine Abkürzung, sondern eine Hilfe, um das Training zu ermöglichen.

 

Wichtige Grundsätze

 

Geduld ist der Schlüssel beim Kooperativen Pflegetraining. Erwarte keine Wunder über Nacht. Jeder kleine Fortschritt ist ein Erfolg. Nutze immer hochwertige Belohnungen – die absoluten Lieblingsleckerlis deines Hundes, die er nur während des Trainings bekommt. Zwinge deinen Hund niemals zu einer Prozedur, das zerstört Vertrauen und verstärkt die Angst. Bleibe selbst ruhig und positiv; deine Körpersprache und Sprache übertragen sich auf deinen Hund. Regelmäßige, kurze Übungseinheiten sind effektiver als seltene, lange. Eine offene Kommunikation mit dem Tierarztteam ist unerlässlich; sie können wertvolle Tipps geben.

Durch konsequentes, positives Training kann dein Hund lernen, Tierarztbesuche als eine neutrale oder sogar angenehme Erfahrung zu sehen. Das ist unbezahlbar für seine langfristige Gesundheit und euer harmonisches Zusammenleben.

MedicalTraining

Viele Tiere haben  Angst vor und bei Tierarztbesuchen das kann verbessert werden durch Medikaltraining mit Vorarbeit zuhause. 

 

Medical Training für Hunde: Entspannte Tierarztbesuche und Pflege

 

 

Wissenswert Auslastung

Aulastung

Warum mentale Auslastung so wichtig ist

Hunde sind intelligente Tiere und viele Rassen wurden ursprünglich für Aufgaben gezüchtet, die nicht nur körperliche Fitness, sondern auch Köpfchen erforderten – sei es das Treiben von Herden, das Aufspüren von Fährten, das Bewachen oder das Apportieren. Werden diese natürlichen Bedürfnisse nicht befriedigt, kann das zu Langeweile, Frustration und Verhaltensproblemen wie übermäßigem Bellen, Zerstörungswut oder Hyperaktivität führen.

Ideen für mentale Auslastung

Es gibt unzählige Möglichkeiten, deinen Hund geistig zu fordern, und viele davon lassen sich auch auf kleinem Raum oder bei schlechtem Wetter umsetzen:

1. Nasenarbeit

Die Hundenase ist ein Wunderwerk! Nasenarbeit ist für fast jeden Hund geeignet und lastet enorm aus. Schon 15 Minuten konzentrierte Nasenarbeit können einen Hund mehr ermüden als eine Stunde Spaziergang.

  • Futter suchen: Versteck Leckerlis oder das tägliche Futter in der Wohnung oder im Garten, sodass dein Hund sie erschnüffeln muss. Fang einfach an und steigere den Schwierigkeitsgrad (z.B. unter Decken, in Schnüffelteppichen oder in Kartons).
  • Spurensuche (Mantrailing): Dein Hund lernt, einer bestimmten menschlichen Geruchsspur zu folgen. Das ist eine anspruchsvolle und hochmotivierende Beschäftigung.
  • Gegenstandssuche: Dein Hund soll einen bestimmten, vorher "markierten" Gegenstand (z.B. einen Schlüsselbund) finden und anzeigen.

2. Intelligenzspielzeug und Denkaufgaben

Der Markt bietet eine große Auswahl an Spielzeugen, die den Hund zum Nachdenken anregen.

  • Futterbälle oder -spender: Der Hund muss durch Rollen oder Schieben an sein Futter gelangen.
  • Puzzle und Brettspiele für Hunde: Hier muss der Hund Schieber bewegen, Klappen öffnen oder Kegel umwerfen, um an Belohnungen zu kommen.
  • DIY-Ideen: Auch einfache Dinge wie Klopapierrollen, die mit Leckerlis gefüllt und in einen Karton gelegt werden, können super Denkaufgaben sein.

 

Auslastung

3. Erlernen neuer Tricks und Kommandos

Regelmäßiges Training, auch von einfachen Tricks, hält den Kopf fit und stärkt die Bindung.

  • Neue Tricks: "Gib Pfötchen", "Rolle", "Verbeugen", "Slalom durch die Beine" – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
  • Kommandoketten: Lass deinen Hund mehrere Kommandos hintereinander ausführen, z.B. "Sitz, Platz, Bleib, Hier".

4. Alltagstraining und Impulskontrolle

Auch im Alltag kann man seinen Hund geistig fordern.

  • Warten: Das Aushalten von Impulsen (z.B. beim Öffnen der Tür, vor dem Fressnapf oder wenn Besucher kommen) fordert Selbstbeherrschung.

 

Die Vielfalt der mentalen Beschäftigungsmöglichkeiten ist riesig. Wichtig ist, die Interessen und Fähigkeiten deines Hundes zu berücksichtigen und das Training abwechslungsreich und positiv zu gestalten. Dein Hund wird es dir mit Ausgeglichenheit und Zufriedenheit danken!

Wissenswert 4

Magendrehung 

 

Magendrehung beim Hund: Kurz erklärt

 

Eine Magendrehung, medizinisch Torsio ventriculi, ist ein lebensbedrohlicher Notfall bei Hunden. Dabei dreht sich der Magen um die eigene Achse. Dies klemmt Mageneingang und -ausgang ab, wodurch Gase und Flüssigkeiten nicht entweichen können und der Magen extrem aufbläht. Auch die Blutzufuhr zum Magen wird unterbrochen und große Blutgefäße, die zum Herzen führen, werden abgeklemmt. Das resultiert in einem massiven Schockzustand. Ohne sofortige tierärztliche Hilfe, meist eine Notoperation, endet eine Magendrehung innerhalb weniger Stunden tödlich.

 

Was begünstigt eine Magendrehung?

 

Es gibt nicht die eine Ursache, sondern oft ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Eine Rasseprädisposition spielt eine große Rolle, da große und tiefe Brustkorbrassen besonders gefährdet sind, zum Beispiel Deutsche Doggen, Schäferhunde, Bernhardiner, Dobermänner, Setter oder Weimaraner. Auch Fütterungsgewohnheiten können das Risiko erhöhen. Dazu zählt das Füttern nur einer großen Mahlzeit pro Tag, da der Magen dann sehr voll und schwer ist, oder das hastige Verschlingen von Futter, wodurch viel Luft geschluckt wird. Bewegung, wie Springen, Rennen oder Toben, kurz nach dem Fressen oder große mengen Wassertrinken mit vollem Magen, ist ebenfalls ungünstig.

Das Alter des Hundes ist ein weiterer Faktor, denn ältere Hunde sind statistisch häufiger betroffen. Stress und Angst können die Magenmotilität beeinflussen. Eine genetische Veranlagung wird zudem vermutet. Bezüglich der Futterart deuten manche Studien auf ein erhöhtes Risiko bei Trockenfutter hin, besonders wenn es vor dem Füttern stark aufquillt.

Wenn du eine große Hunderasse hast, sprich am besten mit deinem Tierarzt über vorbeugende Maßnahmen, um das Risiko einer Magendrehung zu minimieren.

Magendrehung erkennen

Eine Magendrehung beim Hund ist ein absoluter Notfall, der sofortiges Handeln erfordert. Die Symptome können schnell auftreten und sich rasch verschlimmern. Es ist entscheidend, sie frühzeitig zu erkennen.

Die wichtigsten Anzeichen einer Magendrehung sind:

Ein stark aufgeblähter Bauch, der sich oft hart wie eine Trommel anfühlt und beim Beklopfen einen hohlen Klang erzeugt. Dies ist meist das deutlichste und entscheidende Symptom.

Dein Hund zeigt unproduktives Erbrechen oder Würgereiz: Er versucht zu erbrechen, bringt aber nur wenig bis gar nichts hervor, oft nur schaumigen Speichel oder Schleim. Wasser und Futter werden sofort wieder hochgewürgt.

Es herrscht eine starke Unruhe: Dein Hund kann nicht zur Ruhe kommen, wechselt ständig die Position, läuft hin und her, setzt sich hin und steht wieder auf, oder nimmt eine gekrümmte Haltung ein, oft mit gesenktem Kopf.

Zusätzlich können folgende Symptome auftreten:

Starker Speichelfluss und übermäßiges Hecheln.

Atemnot, da der aufgeblähte Magen auf das Zwerchfell und die Lunge drückt.

Blasse oder bläuliche Schleimhäute (im Maul und an den Augen), was auf eine schlechte Durchblutung hinweist.

Apathie und Schwäche: Der Hund wirkt zunehmend teilnahmslos, lethargisch und kann sich irgendwann nicht mehr aufrichten.

Schmerzen im Bauchbereich, die sich durch Wimmern oder eine angespannte Bauchdecke äußern können.

Ein erhöhter Puls und Anzeichen eines Kreislaufschocks, wie kalte Pfoten oder Kollaps.

Wichtig: Eine Magendrehung ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Sobald du eines oder mehrere dieser Symptome bemerkst, insbesondere den aufgeblähten Bauch und die erfolglosen Brechversuche, suche sofort eine Tierklinik oder einen Tierarzt auf. Jede Minute zählt und kann über Leben und Tod deines Hundes entscheiden. Warte auf keinen Fall ab.

Unerwartete Überraschung
Tierarzt / OP Kosten

Tierversicherungen werden in Deutschland immer beliebter, da die Tierarztkosten in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind. Sie bieten finanziellen Schutz vor unerwartet hohen Rechnungen für medizinische Behandlungen, Operationen oder sogar Vorsorgeuntersorge.

Im Wesentlichen gibt es drei Haupttypen von Tierversicherungen:

Hundehaftpflichtversicherung:

Was sie abdeckt: Schäden, die dein Hund Dritten zufügt, z.B. Sachschäden (zerbissene Gegenstände), Personenschäden (Beißunfälle, Stürze) oder Vermögensschäden.

Wichtigkeit: In vielen Bundesländern (z.B. Berlin, Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Thüringen) ist sie für alle Hunde Pflicht. Auch wenn nicht gesetzlich vorgeschrieben, ist sie dringend zu empfehlen, da die Kosten für Personenschäden schnell in die Hunderttausende gehen können.

Tier-Operationskostenversicherung (OP-Versicherung):

Was sie abdeckt: Übernimmt die Kosten für medizinisch notwendige Operationen (inkl. Narkose, Vor- und Nachsorge, Medikamente, stationäre Aufenthalte im Zusammenhang mit der OP).

Wichtigkeit: Operationen können schnell sehr teuer werden (z.B. ein Kreuzbandriss beim Hund kann mehrere Tausend Euro kosten). Eine OP-Versicherung nimmt hier die finanzielle Last.

Tierkrankenversicherung (Vollschutz):

Was sie abdeckt: Dies ist der umfassendste Schutz. Sie beinhaltet in der Regel die Leistungen der OP-Versicherung und zusätzlich die Kosten für ambulante und stationäre Behandlungen bei Krankheit oder Unfall, Medikamente, Diagnostik (Röntgen, MRT, Ultraschall), oft auch Vorsorgeleistungen (Impfungen, Wurmkuren, Zahnsteinentfernung) bis zu einem bestimmten Budget.

Wichtigkeit: Sie bietet den größten Schutz vor unerwarteten Tierarztkosten, die nicht zwingend eine Operation erfordern.

Wichtige Aspekte bei der Auswahl einer Tierversicherung:

Erstattungssatz: Wie viel Prozent der Kosten werden übernommen (z.B. 80%, 90%, 100%)?

Jahreshöchstgrenze: Gibt es eine Begrenzung der Erstattung pro Jahr?

Selbstbeteiligung (SB): Musst du einen bestimmten Betrag oder Prozentsatz pro Schadenfall oder pro Jahr selbst tragen?

GOT-Satz: Bis zu welchem Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) wird erstattet (z.B. 1-fach, 2-fach, 3-fach oder 4-fach im Notdienst)? Tierärzte können bis zum 4-fachen Satz abrechnen.

Wartezeiten: Ab wann greift der Versicherungsschutz (oft 1-3 Monate bei Krankheit, bei Unfall meist sofort)?

Freie Tierarztwahl: Kannst du zu jedem Tierarzt oder jeder Klinik gehen? (Die meisten guten Tarife bieten dies an.)

Altersbegrenzung: Bis zu welchem Alter kann ein Tier versichert werden (oft gibt es keine Maximalaltersgrenze bei Vertragsabschluss mehr, aber die Beiträge können mit dem Alter steigen)?

Rassespezifische Erkrankungen: Werden auch rassetypische Erkrankungen abgedeckt?

Vorsorgebudget: Ist ein jährliches Budget für Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen etc. enthalten?

Auslandsschutz: Ist dein Tier auch im Urlaub versichert?

Direktabrechnung mit Tierarzt: Manche Versicherer bieten die Möglichkeit der Direktabrechnung mit der Tierklinik an.

 

Wissenswert Ernährung

Ernährung

Die richtige Ernährung für Ihren Hund: Mehr als nur ein voller Napf!

 

Unsere Hunde sind Familienmitglieder und verdienen nur das Beste – das gilt ganz besonders, wenn es um ihre Ernährung geht. Eine ausgewogene und auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Fütterung ist der Grundstein für ein langes, gesundes und glückliches Hundeleben. Doch was bedeutet "richtige" Ernährung eigentlich, und worauf sollten Sie besonders achten, gerade bei jungen Hunden?

Ernährung Grundlagen

Egal ob Welpe, erwachsener Hund oder Senior: Eine vollwertige Ernährung muss alle essentiellen Nährstoffe in den richtigen Mengen liefern. Dazu gehören:

Proteine: Sie sind die Bausteine für Muskeln, Gewebe und Enzyme. Gute Quellen sind Fleisch (Muskelfleisch, Innereien), Fisch und in geringerem Maße pflanzliche Proteine.

Fette: Sie sind wichtige Energielieferanten und Träger fettlöslicher Vitamine. Achten Sie auf hochwertige Fette wie tierische Fette oder Fischöl.

Kohlenhydrate: Sie liefern schnell verfügbare Energie. Gute Quellen sind Getreide (in Maßen), Kartoffeln oder Süßkartoffeln.

Vitamine: Sie sind unverzichtbar für Stoffwechselprozesse und das Immunsystem. Sie sind in vielen frischen Zutaten enthalten.

Mineralstoffe und Spurenelemente: Sie sind wichtig für Knochen, Zähne, Nervenfunktionen und vieles mehr. Ein ausgewogenes Verhältnis ist entscheidend.

Wasser: Das vielleicht wichtigste Element! Sorgen Sie stets für frisches Wasser.

 

Nassfutter, Trockenfutter, Barf: Was ist das Richtige?

 

Der Markt bietet eine Fülle an Optionen, und jede hat ihre Vor- und Nachteile:

Trockenfutter: Praktisch in der Handhabung, oft kostengünstiger und gut für die Zahnpflege. Achten Sie auf hochwertige Sorten mit hohem Fleischanteil und ohne unnötige Füllstoffe.

Nassfutter: Hoher Feuchtigkeitsgehalt, oft schmackhafter für den Hund. Auch hier ist die Qualität entscheidend – je höher der Fleischanteil, desto besser.

BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter): Hier werden rohes Fleisch, Knochen, Gemüse, Obst und Öle verfüttert. BARF erfordert viel Wissen und Sorgfalt, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Eine gute Beratung durch einen Tierernährungsberater ist hier unerlässlich.

Selbstgekocht: Eine Alternative zu BARF, bei der die Zutaten gekocht werden. Auch hier ist eine genaue Kenntnis des Nährstoffbedarfs notwendig.

Egal für welche Fütterungsart Sie sich entscheiden: Lesen Sie die Zutatenliste genau! "Tierische Nebenerzeugnisse" sind nicht unbedingt schlecht, können aber minderwertige Schlachtabfälle sein. "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" sind immer besser als nur "tierische Nebenerzeugnisse". Zucker, künstliche Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe haben im Hundenapf nichts verloren.

Weiter Infos und Beratung unter anderem zu Ernährung bei

Natierlichgesund

Beeinflussung des Wachstum

Gerade bei Welpen und Junghunden ist die Ernährung von entscheidender Bedeutung, da sie sich in einer sensiblen Wachstumsphase befinden. Das Ziel ist hier oft ein kontrolliertes Wachstum.

Warum langsames Wachstum so wichtig ist:

Besonders bei großen und sehr großen Rassen (z.B. Labrador Retriever, Schäferhund, Dogge) kann ein zu schnelles Wachstum gravierende Folgen haben:

Skelett- und Gelenkprobleme: Ein übermäßiges Wachstum führt zu einer unproportionalen Entwicklung von Knochen und Gelenken. Die Knochen wachsen schneller, als die Gelenke und Bänder stabilisieren können. Dies kann zu Gelenkerkrankungen wie Hüftdysplasie (HD), Ellbogendysplasie (ED) oder Osteochondrosis dissecans (OCD) führen, auch wenn eine genetische Prädisposition vorliegt.

Schwache Knochen und Knorpel: Zu viel Energie und Kalzium im Welpenfutter können die Knochenbildung stören und zu weicheren oder spröderen Knochen führen, was das Risiko für Frakturen oder Knorpelschäden erhöht.

Übergewicht: Ein zu schneller Aufbau von Körpermasse führt oft auch zu Übergewicht, was die Gelenke zusätzlich belastet und auch im Erwachsenenalter schwer wieder abzubauen ist.

Worauf Sie bei der Welpenernährung achten sollten, um ein kontrolliertes Wachstum zu fördern:

Spezialfutter für Welpen großer Rassen: Viele Futtermittelhersteller bieten spezielle Futtersorten für Welpen großer Rassen an. Diese sind in der Regel energie- und proteinreduziert, enthalten aber alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis.

Angepasste Energiemenge: Füttern Sie nicht zu viel! Orientieren Sie sich an den Fütterungsempfehlungen des Herstellers und passen Sie diese an das individuelle Aktivitätslevel Ihres Welpen an. Beobachten Sie die Körperform: Der Welpe sollte nicht "dick" wirken, Rippen sollten leicht tastbar, aber nicht sichtbar sein.

Kontrollierter Kalzium-Phosphor-Haushalt: Ein optimales Kalzium-Phosphor-Verhältnis ist entscheidend für die Knochenentwicklung. Achten Sie darauf, dass dieses Verhältnis im Futter stimmt (idealerweise zwischen 1,2:1 und 1,4:1). Verzichten Sie auf zusätzliche Kalziumpräparate, wenn Sie ein hochwertiges Welpenfutter füttern – ein Zuviel kann schädlich sein!

Regelmäßige Gewichtskontrolle: Wiegen Sie Ihren Welpen regelmäßig, um sein Wachstum im Blick zu behalten. Vergleichen Sie es mit den Wachstumskurven Ihrer Rasse (Tierarzt fragen).

Keine "Extremmast": Auch wenn es gut gemeint ist: Überfüttern Sie Ihren Welpen nicht mit Leckerlis oder Essensresten. Das zusätzliche Gewicht belastet die noch unreifen Gelenke.

Bewegung ja, Überanstrengung nein: Welpen brauchen Bewegung, aber keine übermäßige Belastung. Lange Wanderungen, Treppensteigen oder unkontrolliertes Springen sollten in den ersten Lebensmonaten vermieden werden, um die Gelenke zu schonen.

 

Individuelle Bedürfnisse beachten

 

Jeder Hund ist einzigartig. Alter, Rasse, Größe, Aktivitätslevel, Gesundheitszustand und eventuelle Allergien oder Unverträglichkeiten spielen eine Rolle bei der Wahl des richtigen Futters.

Senioren: Brauchen oft weniger Kalorien, aber leicht verdauliche Proteine und Nährstoffe, die Gelenke und Nieren unterstützen.

Arbeitshunde/sehr aktive Hunde: Benötigen mehr Energie und Protein.

Hunde mit Allergien: Brauchen hypoallergenes Futter mit nur einer Proteinquelle und oft ohne Getreide.

Kranke Hunde: Benötigen eventuell spezielles Diätfutter, das nur in Absprache mit dem Tierarzt gefüttert werden sollte.




Wissenswert Granne

Was machen Grannen am Hund?

 

Grannen können an verschiedenen Stellen des Hundes großen Schaden anrichten:

In den Pfoten: Sie bohren sich oft zwischen die Zehen und können dort Entzündungen, Abszesse und starke Schmerzen verursachen, die zu Lahmheit führen.

In den Ohren: Sie können tief in den Gehörgang eindringen, das Trommelfell verletzen und schwere Ohrenentzündungen bis hin zu Gleichgewichtsstörungen oder dauerhaftem Hörverlust verursachen.

In den Augen: Grannen können sich im Bindehautsack oder unter dem Augenlid festsetzen, Reizungen, Entzündungen und Hornhautschäden verursachen, die im schlimmsten Fall zur Erblindung führen können.

In der Nase: Beim Schnüffeln und Hecheln können Grannen eingeatmet werden und in die Nasenhöhlen gelangen. Dort lösen sie Niesen, Nasenausfluss und im schlimmsten Fall sogar Atemnot aus oder wandern weiter in die Atemwege bis zur Lunge.

In der Haut/im Fell: Sie können sich in die Haut bohren und dort Abszesse oder tiefe Entzündungen verursachen. Manchmal wandern sie unter der Haut weiter und können in innere Organe gelangen.

Im Maul/Rachen: Wenn Grannen verschluckt oder in den Rachen gelangen, können sie Husten, Würgen oder Schluckbeschwerden auslösen.

 

Symptome eines Grannenbefalls

 

Die Symptome hängen davon ab, wo sich die Granne befindet, treten aber oft plötzlich auf:

Pfoten: Lecken, Knabbern an der Pfote, Lahmheit, Schwellung, Rötung zwischen den Zehen.

Ohren: Häufiges Kopfschütteln, Schiefhalten des Kopfes, Kratzen am Ohr, Schmerzempfindlichkeit, Ausfluss oder unangenehmer Geruch aus dem Ohr.

Augen: Augen zusammenkneifen, Tränenfluss, Rötung, Schwellung, vermehrtes Blinzeln, Reiben des Kopfes.

Nase: Plötzliches, anfallsartiges Niesen, Nasenausfluss (klar, blutig oder eitrig), Schnauben, Husten.

Haut/Fell: Ständiges Lecken oder Knabbern an einer bestimmten Stelle, Schwellungen, Rötungen, eitriger Ausfluss, sichtbarer "Knubbel" unter der Haut.

 

Was tun bei Verdacht auf Grannen?

 

Wichtig: Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund eine Granne hat, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Besonders, wenn die Granne nicht oberflächlich im Fell sitzt oder du nicht sicher bist, ob du sie vollständig entfernen kannst. Grannen, die in Körperöffnungen oder tiefer im Gewebe stecken, müssen oft unter Narkose entfernt werden, um weitere Schäden zu vermeiden.

 

Vorbeugung ist der beste Schutz




Zecke hat gebissen was jetzt?

Zecken Info 

Zecken Wandern am Menschlichem Körper einige zeit bis sie eine geeignete stelle finden , es ist also durchaus möglich einen Biss zu verhindern wenn Das Tier oder der Menschlichekörper nach Beendigung der Aktivität abgesucht wird.

Zecke gefunden? Testen lassen!

Sie haben eine Zecke an sich oder Ihrem Haustier entdeckt? Um auf Nummer sicher zu gehen, können Sie die entfernte Zecke in ein Speziallabor einsenden. Dort wird sie auf gängige Krankheitserreger wie Borrelien und FSME-Viren untersucht. Dies ermöglicht eine schnelle Klärung und gegebenenfalls die Einleitung einer frühzeitigen Behandlung.

Vorgehensweise: Zecke einschicken

  1. Zecke sicher entfernen: Entfernen Sie die Zecke möglichst schnell und vorsichtig mit einer Zeckenzange, Zeckenkarte oder Zeckenschlinge. Achten Sie darauf, den Zeckenkörper nicht zu quetschen. Je eher sie entfernt wird je geringer die Gefahr der Infektion mit z.B Borrelien.
  2. Zecke aufbewahren: Legen Sie die entfernte Zecke in ein kleines, luftdicht verschließbares Gefäß (z.B. ein leeres Medikamentenröhrchen oder ein kleines Schraubglas). Geben Sie ein kleines Stück feuchtes Küchenpapier hinzu, damit die Zecke nicht austrocknet.
  3. Versand vorbereiten: Besuchen Sie die Website eines spezialisierten Labors (siehe unten). Dort finden Sie in der Regel ein Auftragsformular, das Sie ausfüllen und dem Versand beilegen müssen. Beachten Sie die genauen Anweisungen des jeweiligen Labors zum Versand.
  4. Zecke einsenden: Senden Sie die Zecke per Post an das Labor. Die Ergebnisse erhalten Sie je nach Labor und gewünschtem Test innerhalb weniger Tage per E-Mail oder Post.
  5. Markieren sie die Stelle an der die Zecke war und beobachten sie die Einstichstelle.

Nützliche Links: Labore für Zeckentests

Hier finden Sie einige Labore in Deutschland, die Zeckentests anbieten:

 

Es gibt verschiedene Werkzeuge zur Zeckenentfernung, die alle darauf abzielen, die Zecke sicher und vollständig zu entfernen, ohne sie zu quetschen oder den Kopf abzureißen.( Der Kopf lebt bis zu einer Woche weiter.) Hier sind die gängigsten und ihre Funktionsweise:

 

1. Zeckenzange / Zeckenpinzette

 

Beschreibung: Dies ist eine spezielle Pinzette mit feinen, gebogenen oder spitz zulaufenden Enden, die so geformt sind, dass sie die Zecke möglichst nah an der Haut fassen können. Es gibt auch Modelle, die einer Zange ähneln.

Funktionsweise:

Fasse die Zecke so nah wie möglich an der Haut (am Zeckenkopf) und nicht am vollgesogenen Körper.

Ziehe die Zecke langsam und gleichmäßig, ohne zu drehen, senkrecht von der Haut weg. Einige Modelle erlauben auch eine leichte Drehbewegung, aber das ist nicht bei allen Zeckenarten oder Zangen notwendig. Wichtig ist, dass kein Ruck entsteht.

Vorteile: Präzise Handhabung, gute Sicht auf die Zecke.

Nachteile: Bei ungeübter Handhabung besteht die Gefahr, die Zecke zu quetschen oder den Kopf abzureißen.

 

2. Zeckenhaken / Zeckenkarte (Tick Twister, O'Tom)

 

Beschreibung: Dies sind kleine, oft aus Kunststoff gefertigte Haken oder Karten mit einer V-förmigen Aussparung oder einem Schlitz. Sie sind in verschiedenen Größen erhältlich, um kleine und große Zecken zu entfernen.

Funktionsweise:

Schiebe den Haken oder die Karte vorsichtig unter die Zecke, sodass sie im Schlitz oder der V-förmigen Aussparung fixiert ist, möglichst nah an der Haut.

Drehe das Werkzeug langsam und gleichmäßig um die eigene Achse (meist 2-3 Umdrehungen), bis sich die Zecke von selbst löst. Die Zecke wird dabei nicht gequetscht, da sie nicht direkt gefasst wird.

Vorteile: Einfache und sichere Anwendung, geringes Risiko, die Zecke zu quetschen oder den Kopf abzureißen. Ideal auch für Anfänger.

Nachteile: Bei sehr kleinen Zecken kann das Einfädeln etwas knifflig sein.

 

3. Zeckenlasso / Zeckenschlinge

 

Beschreibung: Ein Stift-ähnliches Werkzeug mit einer feinen, verstellbaren Schlinge am Ende.

Funktionsweise:

Lege die Schlinge über die Zecke und ziehe sie vorsichtig so eng wie möglich um den Zeckenkopf, direkt an der Haut.

Ziehe die Zecke dann langsam und senkrecht nach oben heraus.

Vorteile: Sehr präzise, da die Schlinge direkt am Kopf anliegt und die Zecke nicht gequetscht wird.

Nachteile: Kann bei sehr kleinen Zecken etwas Übung erfordern.

 

Allgemeine Hinweise zur Zeckenentfernung, unabhängig vom Werkzeug:

 

Ruhe bewahren: Je ruhiger du bist, desto einfacher ist die Entfernung.

Handschuhe tragen: Zum Schutz vor möglichen Krankheitserregern.

Zecke nicht quetschen: Das ist der wichtigste Punkt, da sonst Speichel und Darminhalt der Zecke in die Wunde gelangen und das Risiko einer Krankheitsübertragung erhöhen könnten.

Nicht mit Öl, Klebstoff oder ähnlichem behandeln: Das reizt die Zecke und kann dazu führen, dass sie erst recht Erreger absondert.

Stelle desinfizieren: Nach der Entfernung die Stichstelle gründlich desinfizieren.

Beobachten: Beobachte die Stichstelle in den folgenden Wochen auf Rötungen (Wanderröte, ein Zeichen für Borreliose) oder Schwellungen. Bei Auffälligkeiten oder Fieber, Gelenkschmerzen etc. einen Arzt oder Tierarzt aufsuchen.

Zecke entsorgen: Die entfernte Zecke sicher entsorgen (z.B. in einem verschlossenen Behälter, zerdrücken oder verbrennen, aber nicht einfach die Toilette herunterspülen, da sie überleben kann). Oder in ein Labor einschicken.

Die Wahl des besten Werkzeugs hängt oft von persönlichen Vorlieben und der Größe der Zecke ab. Viele Tierbesitzer bevorzugen Zeckenhaken, da sie als besonders sicher und einfach in der Handhabung gelten.

 

 

 

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